Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen…und…über die Konsequenzen fremdgesteuerter Unzuverlässigkeit – ein Versuch war es wert

Nach einer gefühlten halben Ewigkeit ist es an der Zeit, euch über den aktuellen Stand meines Unilebens zu informieren 🙂 …. zwischen all den wichtigen und unwichtigen Kleinigkeiten, die diese Zeit (kurz) vor Weihnachten so mit sich bringt, bleibt gern das eine oder andere mal auf der Strecke…

Schon vor einiger Zeit gab es das Ergebnis von Modul 2 D – Sozialstruktur und soziale Ungleichheit moderner Gesellschaften und auch dieses Mal war ich positiv vom Ergebnis überrascht…noch das leidige Modul 2 A und dann kann ich auch einen großen Haken hinter die Studienphase 2 machen

Aber, dieser Haken wird noch etwas dauern…erst hatte ich Schwierigkeiten, überhaupt eine Forschungslücke zu finden, nun scheitert es an einer geeigneten Interviewperson und ohne diese, ist mir die Anmeldung zur Prüfung zu ungewiss…Das heißt im Klartext: 2 A wird ein letztes Mal geschoben aber dieses Mal nicht einfach so, sondern quasi mit Struktur 😉

Geht es euch eigentlich auch so???

Da studiert man Bildungswissenschaft(en) und bringt (vermutlich) schon zu Studienbeginn ein gewisses Interesse an bildungswissenschaftlich relevanten Themen mit und dann „darf“ man sich mit (aktuellen) Forschungen auseinandersetzen und überlegt dann wochenlang, was einen eigentlich interessiert und worüber man selbst „forschen“ möchte und hat das Gefühl, man findet keinen Einstieg…

Aber: mir hat dieser Prozess geholfen, herauszufinden, was ich wirklich will und ich habe endlich mein „Spezialgebiet“ gefunden…dieses möchte ich nun gern im Rahmen meines restlichen Studiums und auch in der Bachelorarbeit vertiefend aufgreifen…endlich bin ich wieder Feuer und Flamme für mein Studium nachdem ich zwischenzeitlich nur noch aus „Pflichtgefühl“ heraus von Modul zu Modul gesprungen bin ohne dieses gewisse Kribbeln im Bauch

Wie sieht nun meine Semesterplanung für die verbleibenden Wochen aus??? 2 A nehme ich mit ins neue Semester, 3 A – Medienbildung und mediale Kommunikation greife ich noch dieses Semester an (allerdings habe ich mich auch hier für die Hausarbeit entschieden) und 3 C werde ich zugunsten der Umstrukturierung des Studiengangs vermutlich gegen 3 F tauschen…

3 F??? Ich sehe schon, dass bei einigen gerade die beliebten drei Fragezeichen aufblinken…unser Studiengang wird umstrukturiert, so fällt zB das Wahlpflicht Modul 2 C weg, dafür wird es das besagte Modul 3 F – Kindheits- und Jugendforschung geben…Auf andere Strukturänderungen werde ich demnächst noch etwas mehr schreiben oder in einem Video darauf eingehen. Bis dahin könnt ihr euch gern hier darüber informieren.

Nun zum zweiten Teil der Überschrift:

Ich habe euch ja erzählt, dass ich an der Uni Leipzig ein Lehramtsstudium aufgenommen habe…ich weiß nicht warum…aber schon vor 16 Jahren gab es immer wieder das Problem, dass Züge ausgefallen sind, zu spät kamen etc…damals war es -nervig- heute ich es aber nicht wirklich besser geworden…da haben wir einen regelrechten HighTech City Tunnel, wunderbare Technik und überhaupt einen sehenswerten Hauptbahnhof…nur die ursprüngliche Funktion einer Personenbeförderung scheint zwischen gefühlten tausend Geschäften und stets wechselnden Ausstellungen im Bahnhof verloren gegangen zu sein…

Zumindest habe ich es geschafft, aufgrund von Zugausfall schon mehrfach hoffnungslos zu spät in den Kindergarten zu kommen – nicht nur unangenehm sondern mit der Zeit auch teuer…Also habe ich in den letzten Wochen nur noch eine Veranstaltung pro Tag gesucht…gleich früh 9:15 Uhr…Ende um 10:45 Uhr und somit genügend Zeit, um bis 16 Uhr im Kiga sein zu können…denkste…Zug 1 fällt aus, Zug 2 erst 5 min, dann 15 min dann 60 min Verspätung, dann komplett weggefallen…inzwischen auch den Alternativzug verpasst, da man sich auf die Anzeigetafel verlassen hat…das Ende vom Lied: ca. 15 min vor Schließzeit doch noch den Kindergarten erreicht…Nun sollte man meinen, gut: arbeitet man den Stoff zuhause auf…in Zeiten der Digitalisierung sollte das ja kein Problem sein…denkste…es werden keine Folien online gestellt, keine Literaturtipps…nichts…und die Mitschriften anderer Kommilitonen helfen auch nicht wirklich weiter…heißt im Klartext: ein Versuch war es wert…aber bei so wenig Flexibilität ist das nicht durchzustehen über diesen Zeitraum…Man lässt so viele Nerven aufgrund der Unzuverlässigkeit, dass es nichts bringt, so weiterzumachen. Ich bin zwar trotz meiner doch eher durchorganisierten, strukturierten Lebensweise gern bereit für gewisse Spontanitäten – aber nicht zum Leid meiner Kinder…

Nun habe ich dieses Thema erst einmal abgehakt und widme mich wieder voll und ganz der Fernuni Hagen – zumal es eine Gesetzesänderung gab…man kann nun bereits mit dem Bachelorabschluss Lehrer werden (zumindest in Sachsen)…bleibt zwar immer noch das Problem mit dem ableitbaren Unterrichtsfach – aber für jede Lösung ein Problem, nicht wahr 😉

Und…ganz wichtig….nicht vergessen: Ab dem 01.12. 2016 könnt ihr euch offiziell für das nächste Semester zurückmelden!!!!

 

In diesem Sinne: genießt die Vorweihnachtszeit und nutzt die angebliche besinnliche Zeit zum eigenen Besinnen 🙂

 

 

 

 

 

Weihnachtsstimmung, Winterwetter…und mein zweites Wohnzimmer…A 310 im Paulinum

Da ist sie wieder…die alljährliche Wahrheit, dass in ein paar Wochen wieder völlig unerwartet Weihnachten vor der Tür steht. Während man im Supermarkt bereits seit einigen Wochen gelangweilt an Spekulatius und Pfefferkuchen vorbei läuft und sich dieses Jahr – entgegen jeglicher persönlich auferlegter Prinzipien –  doch schon Wochen vor dem ersten Advent Vorräte anlegt, um pünktlich zum ersten Advent auch tatsächlich Lebkuchen und Stolle essen zu können (ich musste bereits schon zweimal in Folge die traurige Erfahrung machen, dass zum ersten Advent weder Stolle noch Pfefferkuchen zu erschwinglichen Preisen käuflich zu erwerben waren), so konnte ich seit Anfang der Woche auch beobachten, wie auf den Straßen Glühweinstände, Waffelbuden und Christbaumständer aufgebaut werden.

Und damit ich auch wirklich nicht vergesse, dass der Winter im Anmarsch ist, gab es bereits die ersten zugefrorenen Autoscheiben und Schneeschauer…

Ich bin ja an sich schon empfänglich für Weihnachtsstimmung und Weihnachtsduft – aber bitte im traditionellen Sinne und mit Plätzchenbacken, geheimnissvoller Stimmung und liebevoller Deko…Doch darüber mache ich mir vor Dezember noch keine Gedanken…

Worüber ich mir aber Gedanken mache, ist der Fortgang meiner bisherigen Studienleistungen…

Fangen wir mit der Uni Leipzig an…

 

Mein Biwi-Studium aus der FernUni Hagen wurde mir komplett angerechnet, sodass ich nun unerwartet (aber dankend annehmend) zwei „freie“ Tage habe, da ich mich von den Biwi-Veranstaltungen abmelden durfte/sollte/musste, um den Platz freizugeben…

über das Fernbleiben von der Vorlesung bin ich nicht allzu traurig, denn ein reines Folienablesen brauch ich nicht zwingend, um glücklich zu sein und die wirklich relevanten Informationen muss man sich sowieso im Selbststudium aneignen…

Die Seminare hätte ich an sich ganz gern besucht…zum einen, weil mir die Dozenten sehr sympatisch waren, zum anderen, weil ich der Meinung bin, dass man in den Seminaren seine Kommilitonen besser kennenlernt und auch die Übungen und der lockere Umgangston eine gute Vorbereitung auf den Lehrerdienst sind.

Ansonsten kann ich sagen, dass Mathe definitiv den Hauptteil meiner Zeit beansprucht…

Kennt ihr schon mein zweites Wohnzimmer??? Es ist in Raum A 310…man nennt es auch „offener Matheraum“ – eine tolle Erfindung 🙂

„offener Matheraum“???

Mein Wohnzimmer im A 310 ist eine fantastische Gelegenheit, sich im Beisein anderer Studierender- zugegebenermaßen im vorwiegend fortgeschrittenen Semester – sich seinen Mathe(haus)aufgaben intensiv zuzuwenden…Es besteht täglich die Möglichkeit, diesen Raum aufzusuchen und es gibt kompetente Ansprechpartner (meist Studierende höherer Semester), die eine ratlose Studentin gern in die richtige Richtung schubsen – wenn es sein muss, auch mit Schwung und Nachtritt – ohne dabei aber Lösungen vorzugeben oder die Geduld zu verlieren.

Offen bedeutet dabei, dass jeder willkommen ist und unabhängig von Modul und Semester dieses Angebot nutzen kann und man muss sich auch nicht – wie in der Bibliothek – über Zeichensprache möglichst geräuschlos verständigen – sondern es darf geredet werden… und es wird auch erklärt und ab und an etwas an das Whiteboard geschrieben usw…Manchmal wirkt es auf mich abschreckend in Anbetracht dessen, was da noch alles auf mich zukommt.

Mein Dozent würde auf Betrand Russell verweisen und bei jedem Bissen in eine Aprikose daran denken, dass er – im Gegensatz zu vermutlich den meisten seiner Mitmenschen – weiß, dass Aprikosen erstmals in China gezüchtet wurden, über chinesische Geißeln nach Indien gelangten, das Wort „Aprikose“ vom gleichen Stamm abgeleitet wurde wie das Wort „frühreif“ und die Bezeichnung an sich schon ein etymologischer Irrläufer ist…Dank einer Vorlesung zur Einführung in die Welt der natürlichen Zahlen fallen mir jetzt beim Anblick von Zahnstochern die Herleitungen der Teilbarkeit und Primfaktorenzerlegung ein und generell fange ich an, mathematisch zu denken…Ja, ich ertappe mich dabei zu sagen: „Es spielt gar keine Rolle, ob meine Handlung richtig oder falsch ist…solange die Folge wahr (richtig) ist, ist die komplette Implikation wahr…Muss ich mir Sorgen machen???

Nun ja, ich habe nach der ersten Mathewoche tatsächlich schon geschaut, ob nicht Bio die bessere Wahl gewesen wäre…aber Moment mal..bei Bio ist ja das Problem mit Chemie…Geschichte? – Nein, dafür braucht man Latein….Sport? – Aua, mein Knie…Musik, Kunst, Religion…??? Ähm…dann lieber doch Mathe…schon im Interesse der Schüler, die mich vermutlich sonst auf Schmerzensgeld verklagen würden…

Nachdem ich nun die ersten drei-vier mathetraumfreien Nächte seit Studienbeginn erleben durfte, fiel mein Blick auf meine Ordner im Schrank: Was steht da??? FernUni Hagen??? Modul 2A? 3A? 3C???

Ach, da war ja noch was…Also, ihr ahnt es vermutlich: ich habe seitdem ich an der Uni Leipzig bin, nichts wieder für Hagen gemacht…und eigentlich ist nur bis zum 15.12. Zeit, sich für die Prüfungen anzumelden…

Ich habe mich bislang null mit den Modulen beschäftigt und ich habe keine Ahnung, ob es auch nur annähernd eine realistische Chance gibt, dieses Semester überhaupt etwas zu reißen aber ich werde mir jetzt – und ja, jetzt!!! (nach dem Essen, einkaufen, social media checken etc) mal einen Überblick über die Module verschaffen und dann weitersehen…

Und, dann gibt’s ja noch eine Neuigkeit, die ich euch unbedingt erzählen muss…

Aber: Noch nicht…schließlich haben wir Vor-Vorweihnachtszeit und üben uns schon mal in Geduld und frohen Erwartungen

 

In diesem Sinne: kommt alle gut und rutschfrei durch die ersten winterlichen Tage und bleibt motiviert am Lernen!!!